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Buchtipps vom FC WWW

Frank Göhringer: Herzenssache

Herzenssache ist die gelungene Fortsetzung von "In guten wie in schechten Tagen". Es beginnt mit der Rückrunde 1999/2000 und endet im Mai 2006, ist also (noch) sehr aktuell und deshalb dürften sich die meisten an viele der beschriebenen Spiele erinnern (und wenn man sie längst verdrängt hatte, tauchen sie doch alptraumhaft wieder auf). Längst vergessene und inzwischen sonst wo kickende Ex-Spieler, die Abstiegsendspiele, die ganze Angst und aller Jubel – man findet sich und seine Gefühlswelt öfter wieder als einem lieb ist. Es ist wie das erste Buch etwas für Liebhaber, über Layout-, Rechtschreib- und Druckfehler sollte man hinwegsehen. Die Pluspunkte überwiegen eindeutig, und dafür dass es direkt aus der Fanszene kommt und „aus dem Bauch“ geschrieben ist, kommt es ziemlich gut daher, auch dank zahlreicher Fotos.



Frank Göhringer: In guten wie in schlechten Tagen

Der Autor, Frank Göhringer, war in den '80er Jahren Herausgeber des HM-Magazins 'Mortal Sin' (das heute noch im Internet aktiv ist)! Göhringer weiß, wie jeder andere wirkliche Fußball-Fan auch, wieviel der Ratschlag seines Hausarztes zählt, doch um Gottes Willen mit dieser schweren Erkältung und bei diesem Schneetreiben zu Hause im Bett zu bleiben, wenn morgen abend nur schlappe 800 km entfernt das entscheidende Pokalspiel DEINES Clubs stattfindet! Das uralte und eigentlich viel zu kleine Glückstrikot aus den '70er Jahren nimmt fast magische Kräfte an, verkörpert den nostalgischen Glauben daran, daß, zumindest im Fußball, früher alles besser war (natürlich ein Irrglaube, denn UNSERE Jungs waren damals schon genauso blind wie heute). 'Football is about winning things with style'? So'n Quatsch! Im Fußball geht es um Leben oder Tod? Welch Untertreibung! Für Fanatiker wie Frank Göhringer IST Fußball das Leben...



Nick Hornby: Feverpitch

Die verrückte Geschichte einer lebenslangen Liebe. Ein Fußballfan und sein Verein. Der Fan heißt Nick Hornby, sein Verein Arsenal London: 'Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würden . . .'Nick Hornby, 1957 geboren, studierte in Cambridge und arbeitete als Lehrer. Nach dem Erfolg von "Fever Pitch" konnte er sich ganz dem Schreiben widmen. Mit seinen Romanen - "Fever Pitch" und "High Fidelity" - die beide verfilmt wurden, feierte er sensationelle Erfolge. Nick Hornby lebt im Norden Londons.



Bernd M. Beyer: Der Mann, der den Fußball nach Deutschland brachte. Das Leben des Walther Bensemann.

Bensemann war einer der wichtigsten Pioniere, die das Fußballspiel in Deutschland etablierten, gegen den Widerstand der Turnbewegung, die in dem „englischen Spiel“ eine Gefahr für die Jugend und die Nation sahen. Bensemann kam aus der Schweiz und gründete als Schüler den International Football Club – den ersten Fußballverein Karlsruhes. Später entstand ebenfalls auf seine Initiative hin der KFV. Er organisierte die ersten „Urländerspiele“ gegen englische Mannschaften, noch vor der Gründung des DFB, an dessen Gründung er ebenso beteiligt war wie an der der vieler anderer Vereine in Süddeutschland. Fußball war für ihn immer ein Mittel zur Völkerverständigung, was zu seiner Zeit nicht immer auf Gegenliebe stieß. Entsprechend schwierig gestaltete sich daher oft die Organisation. 1920 gründete er den „kicker“ der nicht zufällig den englischen Namen trägt, und in dem er durch seine hervorrangende Berichte, Kollumnen und Glossen glänzte.
Das Buch ist romanhaft geschrieben und deshalb sehr unterhaltsam zu lesen. Wo Handlungszweige und Zitate durch Quellen belegt werden können, geschieht das sehr ausführlich auf knapp 70 Seiten Anhang. Ergänzt wird das Buch durch ein paar sehr schöne Fotos und eine ausführliche tabellarische Biografie. Insgesamt sehr gelungen und absolut zu empfehlen, natürlich auch durch den engen Bezug zu Karlsruhe.



Sönke Wortmann: Deutschland, ein Sommermärchen

Über die Folgen, die die WM schon lange vorher für aktive Fans hatte und in Zukunft haben wird, braucht man nicht reden, auch darüber, dass der Hype um die WM nicht jedermanns Sache war, ist ausführlich diskutiert worden. Was bleibt, ist ein Weltturnier, das aus Sicht der Deutschen eher an ein Abfeiern der eigenen Mannschaft (und vor allem sich selber) erinnerte, bei dem die dazu notwendigen Gegner nur solange als Freunde und Gäste behandelt wurden, wie sich nicht als Spielverderber der guten Laune gerierten. Weil ich das ganze Drumherum ziemlich befremdlich fand, habe ich mir den Film auch bis heute (noch) nicht angesehen, das dazugehörige Buch lag unter dem Weihnachtsbaum – und war nach 2 Tagen durchgelesen. Wortmann beschreibt das Entstehen des Films schon lange vor dem Auftaktspiel, den Alltag seiner Arbeit im Umfeld der Mannschaft, und wie er ganz persönlich die WM empfand. Zum Beispiel, dass eine Meldung schmunzelnd als Druckfehler zur Kenntnis genommen wurde, dass angeblich 500000 Menschen in Berlin das Auftaktspiel gesehen hätten – das konnte nicht sein. Eine halbe Million, das war einfach übertrieben. Auch technische Details wie die Wahl der Kamera, des Kameramanns, warum die Interviews im Zimmer stattfanden, werden erwähnt. Ausserdem merkt man, dass Wortmann selber ein großer Fan ist, für den es eine Freude und Aufgabe war, diesen Film zu machen.
Für die, die den Film kennen eine gute Ergänzung, aber auch ohne Film ein unterhaltsames Buch.



Jens Weinreich: Korruption im Sport

„Korruption ist der Missbrauch anvertrauter Macht zu privatem Nutzen“ steht am Anfang des Vorwortes. Das Buch ist eine Sammlung von (teilweise in englischer Sprache verfassten) Artikeln, die sich mit Korruption im Sport und den agierenden Hauptpersonen weltweit beschäftigen. Es ist weiter das erste Buch einer geplanten Reihe, die das „sportnetzwerk“ herausgeben möchte. Dieses „sportnetzwerk“ ist ein Zusammenschluss von Sportjournalisten, die sich einsetzen fürRecherche statt Quote, Analyse statt Stimmungsmache und Berichterstattung statt Präsentation. Damit stehen die entsprechenden Autoren im Gegensatz zu den Kollegen der Massenmedien von Zeitungen und TV, die (gerade den Fußball, aber nicht nur den) mehr als Produkt verkaufen wollen und sich gleichzeitig in dessen Popularität sonnen, wobei eine kritische Berichterstattung natürlich kontraproduktiv ist (Paradebeispiel Radsport).
Ein paar Beispiele von Artikeln sind:
  • Die globale Spezialdemokratie – Korruption als strukturelles Problem des Sportsystems
  • Liebling Schweiz – Liberales Vereinsrecht, nachsichtige Richter, niedrige Steuern
  • The Jack Warner Production – How a humble schoolteacher became a multimillionaire
  • Amigo-Kultur im Reinformat – Wie eine ominöse Deutschland-AG die Fußball-WM aquirierte
  • Ausserhalb des Wettbewerbs – Die öffentliche Finanzierung von WM-Stadien und das EG-Beihilfenrecht
  • Das Betrugsdreiecks – Zur Bekämpfung der Strukturen von Wettmanipulationen im Fußball
  • Grüße von der Mafia – Korruption im olympischen Schieds- und Kampfrichterwesen

Ein paar bekannte Autoren sind neben Jens Weinreich Werner Franke, Andrew Jennings, Thomas Kistner, Barbara Klimke, Hans Leyendecker und Jörg Winterfeldt.
Sehr interessantes und teilweise schockierendes Buch, allerdings nicht gerade die leichte Lesekost.




Klaus Farnberger: Beruf: Fussballfan. Eine Passion. Literarische Doppelpässe

Fußball oder Leben? Die Philosophie der Ballesterer Eine Alltagsfibel von Leidenden für Leidende. Im Mittelpunkt steht jemand, der eigentlich immer im Vordergrund stehen sollte - der Fan. Fußballfan zu sein, ist in erster Linie die unaufhörliche Leidensgeschichte persönlicher Rückschläge. Es ist eine Tatsache, dass jener Verein, auf den man Woche für Woche besonderes Augenmerk legt, schlechter spielt, schlechter geführt wird und überhaupt weniger erfolgreich ist als jeder andere Verein derselben Liga oder Qualifikationsgruppe. So alt wie der Fußball selbst ist das krampfhafte Bemühen der so genannten Fachkundigen, die armen Spieler in einzelne Kategorien zu pressen und ihnen Klischees zu verpassen, von denen sie ihre ganze Laufbahn lang nicht mehr loskommen. In sträflicher Art und Weise wurde es bisher verabsäumt, eine nähere Bestimmung der verschiedenen Arten von Fußballfans vorzunehmen.



Sascha Zeus: Ich, Artur, Zwei Tickets

Artur Stukakoff möchte für seinen Sohn Karten für das WM-Eröffnungsspiel erwerben. Da sein Deutsch nicht ganz perfekt ist, landet seine mail zunächst bei einer seltsamen rechten Untergrundbewegung und erst über Umwege beim Organisationskomitee. Man verfolgt den e-mail-Verkehr zwischen Stukakoff und der Organisation, innerhalb der Organisation, und wer mit wem welche legale, halblegale oder auch gar nicht legale Geschäfte macht. Die Personen und Organisationen sind fiktiv, aber die Namen Franz Giesing, Erhard Müller-Thurgau, Leo Fuffziger, Otto Scharf, Delle Börnout und Paul Josef Pocken lassen ungefähr ahnen um wen es geht. Der Text ist nicht fortlaufend geschrieben sondern als Folge von e-mails. Das ist anfangs etwas kompliziert, den Faden zu behalten, aber genauso lustig zu lesen wie in „e-mail an alle“ Ein etwas anderer Blick auf die WM, deren Randerscheinung man so wenigstens eine komische Note abgewinnen konnte.



Martin Sonneborn: Ich tat es für mein Land

Stukakoff war Fiktion, Sonneborn ist Realität. Das Buch dokumentiert die wahre Geschichte, wie die WM tatsächlich nach Deutschland kam. Nein, nicht der Kaiser, Sonneborn holte sie heim, und der ist TITANIC-Redakteur. Und zwar, indem er den abstimmenden Funktionären ein nicht wirklich ernstgemeintes Fax zukommen ließ, in dem ihnen unter anderem eine echte Kuckucksuhr versprochen wurde. Einer bekam kalte Füße und stimmte entnervt (es war wohl nicht das einzige Fax mit einem solchen Ansinnen) für Deutschland, statt wie abgesprochen für Südafrika. Der Rest ist Geschichte, kritisch wurde es nur dadurch, dass Sonneborn den Deal natürlich ausplaudern musste und die WM dadurch ziemlich auf der Kippe stand. Die besten Anrufe und Faxe, zu denen eine große deutsche Zeitung aufrief, sind im Abspann aufgeführt, zum totlachen. Sie sind auch mit Abstand der witzigste Teil des Buches.



Christian Pfefferle / Jens Fischer / Matthias Dreisigacker: Im Wildpark - bleibende Eindrücke aus dem Karlsruher Fußballstadion

Seit fast neunzig Jahren wird im Karlsruher Wildpark Fußball gespielt. Einst nach dem großzügigen Ausbau Mitte der fünfziger Jahre als eines der schönsten und modernsten Sport- und Fußballanlagen Deutschlands gefeiert, wird heute das Areal von vielen Zeitgenossen abfällig als „verkehrsungünstig gelegen“, „baufällig“ und „schrottreif“ abgewertet.

Und obgleich es richtig ist, daß das Stadion aufgrund jahrelanger Vernachlässigung mitunter erhebliche Mängel aufweist, so ist doch für Tausende ein gutes Stück Heimat. Hier spielt der KSC, dort hinaus pilgert man alle 14 Tage.

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Matthias Dreisigacker / Heiko Räther / Christian Pfefferle: Auf, Ihr Helden!

Das Magazin für Fußballzeitgeschichten rund um den KSC widmet sich der Geschichte des Karlsruher SC, für dessen Tradition schmerzhafte Niederlagen, aber auch große Siege stehen. Abseits trockener Statistik und unabhängig vom Verein werden Geschichten von Spielern und Spielen erzählt, die rund um das Wildparkstadion nicht vergessen werden sollten. Da der KSC seit seiner Gründung bewegte Jahrzehnte hinter sich hat und mehr als ein 7:0 gegen den CF València zu bieten hat, wird auch gerne über den Karlsruher Tellerrand in die ehemals bunte Welt von Oberliga Süd und der 2. Liga der sechziger, siebziger und achtziger Jahre hinausgeblickt.

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